Eine große Sorge vieler Senioren ist es, im Alter ihre Selbstbestimmtheit zu verlieren. Dies ist verständlich. Darum hängen auch Sie sicherlich an Ihrem Zuhause. Doch mit zunehmendem Alter nimmt die Mobilität ab. Es fällt schwerer, Haushalt und Alltag zu organisieren. Körperliche Einschränkungen führen dazu, dass das Haus kaum noch verlassen wird. Ist die Wohnung nicht barrierefrei, schränkt dies den Bewegungsradius zusätzlich ein.
Die Gefahr ist groß, zu vereinsamen. Vor allem, wenn Ihre Angehörige die Betreuung nicht oder nur teilweise übernehmen können. Vielleicht fragen Sie sich an dieser Stelle, ob ein Umzug in eine betreute Wohneinheit nicht die bessere Alternative wäre. Wir geben Ihnen Antworten auf folgende Fragen:
Welche Vorteile bietet betreutes Wohnen im Alter und für wen eignet sich diese Wohnform besonders? Was beinhaltet die Betreuung?
Kennen Sie die „Blauen Zonen“? Das sind fünf Gebiete auf der Welt, in der überdurchschnittlich viele 100-Jährige leben, die äußerst fit und gesund sind. Herzinfarkte, Diabetes und weitere typische Zivilisationskrankheiten kennt man hier kaum.
Die Altersforschung hat die Lebensumstände dieser Menschen untersucht und fünf wesentliche Faktoren festgestellt:
Studien zeigen: Menschen mit vielen Sozialkontakten altern langsamer, sind länger körperlich fit und erkranken seltener an Demenz. Jeder Dialog, jeder neu eingebrachte Standpunkt sowie gemeinsame Aktivitäten halten die Gehirnzellen auf Trab. Sie bewegen sich automatisch mehr und erfahren mehr Lebensfreude im Alltag. Welchen Schluss können Sie daraus ziehen?
Durch einen Umzug in eine entsprechende Einrichtung finden Sie ideale Bedingungen vor, um die oben genannten fünf Punkte umzusetzen.
Hier erhalten Sie die Unterstützung, die Sie sich wünschen. Betreutes Wohnen schafft eine Balance aus eigenem Wohnraum, gemeinschaftlich genutzter Infrastruktur mit Begegnungsstätten und zahlreichen Möglichkeiten zur Betreuung und Pflege vor Ort. Ein professioneller Pflegedienst behält Ihre Bedürfnisse im Blick.
Die Vorteile, die betreutes Wohnen bietet, liegen auf der Hand. Ein Umzug in eine entsprechende Einrichtung unterstützt Sie nicht nur beim Ausbau Ihres sozialen Netzwerks und einer agilen Lebensführung, sondern hat auch praktische Vorteile.
Sind die Kinder ausgezogen und der eigene Partner verstorben, ist das eigene Haus oft zu groß für eine Person. Zumal die leerstehenden Räume geputzt, gepflegt und geheizt werden wollen. Auch sind viele Wohnungen nicht barrierefrei ausgestattet, was kostspielige Umbaumaßnahmen erfordert. Allgemein sind die Kosten für Miete und Energie für alleinstehende Rentner immer schwieriger zu stemmen.
Personen in ländlichen Regionen finden häufig nicht die nötige Infrastruktur für ein selbstbestimmtes Leben vor. Weder Arzt noch Apotheke im Ort, schlechte Verbindungen mit Bus oder Bahn – die Gefahr von wesentlichen Eckpfeilern der Grundversorgung abgeschnitten zu werden, ist groß.
Viele altersgerechte Wohnungen befinden sich auf dem Gelände von Pflege- oder Seniorenheimen. Sollte sich Ihr Gesundheitszustand verschlechtern, ist ein Umzug in eine andere Einrichtung meist nicht nötig, da das Pflegepersonal bereits vor Ort ist.
In den Seniorenwohnungen erhalten Sie Unterstützung bei der Organisation Ihres Haushaltes wie Wasch- und Bügelservice oder Putztätigkeiten. Darüber hinaus werden Begleit- und Fahrdienste, Botengänge sowie Hilfe bei behördlichen Angelegenheiten angeboten. Wenn Sie nicht mehr gerne selbst kochen möchten, können Sie eine Vollpension dazubuchen. Ein Hausnotrufsystem sowie das gesamte Spektrum an ambulanten Pflegeleistungen bieten Sicherheit und Komfort.
Betreutes Wohnen für Senioren bedeutet, dass Sie sich genau die Unterstützung holen können, die Sie momentan benötigen. Alles vor Ort und ohne Organisationsaufwand. Dies ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter.
© Friedhelm Mütze 2024