Statistiken zeigen: Ab einem Alter von 65 Jahren stürzt jeder dritte Mensch einmal pro Jahr. Nicht jeder Sturz geht glimpflich aus. Manche Senioren ziehen sich beim Sturz schwere Verletzungen zu und kommen aus eigener Kraft nicht mehr auf die Beine. Anderen Stürzen liegt ein Notfall wie ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder im Falle von Diabetikern eine lebensgefährliche Unterzuckerung zugrunde.
Allein aus einer statistischen Wahrscheinlichkeit heraus in eine betreute Pflegeeinrichtung zu ziehen, kommt für die meisten Menschen nicht in Frage.
Ein Notruf für Senioren ist die perfekte Lösung, um weiterhin im eigenen Zuhause zu wohnen. Er gibt Ihnen oder Ihren Angehörigen das sichere Gefühl, dass im Ernstfall schnell Hilfe vor Ort ist.
Der Senioren Hausnotruf besteht aus einer Basisstation mit Freisprechanlage, Lautsprecher, Mikrofon und Notruftaste sowie einem Funksender, den Sie immer bei sich führen. Der wasserdichte Funksender ist so raffiniert designt, dass er unauffällig als Anhänger, Armband oder Brosche getragen werden kann.
Die Basisstation wird über die Telefonanlage angeschlossen und funktioniert bei einer Reichweite bis 50 Meter problemlos.
Sollten Sie in einem größeren Haus mit mehreren Stockwerken verfügen, ist eine Beratung sinnvoll.
Kommt es zum Notfall, drücken Sie die Notruftaste des Senders. Sofort werden Sie mit dem
24-Stunden-Notdienst verbunden.
Ein Mitarbeiter ruft über den Wechselsender der Basisstation zurück. Durch Lautsprecher und Mikrofon ist die Kommunikation über mehrere Zimmer hinweg gesichert. Bei der Notrufzentrale sind wichtige Angaben hinterlegt, zum Beispiel Erkrankungen, benötigte Medikamente sowie die zu benachrichtigenden Personen. Erreicht der Mitarbeiter der Notrufzentrale niemanden, alarmiert er den Rettungsdienst. Damit auch im Falle einer Bewusstlosigkeit für Hilfe gesorgt ist.
Tipp: Um sicherzugehen, dass der Notruf funktioniert, sollten Sie einen Test machen, welcher bei den meisten Anbietern inbegriffen ist. Probieren Sie dabei von verschiedenen Zimmern aus, ob Ihre und die Stimme des Notrufempfängers gut verständlich sind.
Die Kosten variieren je nach Anbieter. Sie haben die Wahl zwischen privaten Anbietern oder Angeboten von Wohlfahrtsverbänden. Die Stiftung Warentest hat vier Wohlfahrtsverbände mit der Note „gut“ ausgezeichnet: Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Maltester-Hilfsdienst, Johanniter-Unfall-Hilfe.
Die Kosten für die Installation betragen etwa 80 bis 100 Euro. Hinzu kommt die monatliche Nutzungsgebühr von 20 bis 30 Euro für eine Standardversion.
Die Krankenkassen können die Kosten für den Senioren Notruf erstatten, wenn ein anerkannter Pflegegrad vorliegt und die Person alleine wohnt, egal ob es sich um das eigene Zuhause oder eine Senioreneinrichtung handelt. Dies gilt auch, wenn die Person mit einem anderen Menschen zusammenlebt, der einen Notfall nicht alleine bewältigen könnte aufgrund von Einschränkungen wie Demenz.
Um sich absolut sicher zu fühlen, kann die Standardversion des Senioren Notrufs um weitere kostenpflichtige Zusatzleistungen ergänzt werden.
Egal, ob Sie den Senioren Notruf permanent benötigen oder nur temporär, solange die Angehörigen außer Haus oder falls Sie nur eine stundenweise Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst in Anspruch nehmen:
Ein Notrufsystem für Senioren
verleiht ein sicheres Gefühl und bestärkt Sie in einer aktiven, selbstbestimmten Lebensführung.
© Friedhelm Mütze 2024